Hilfsprojekt Schulbau Laos

Situation

Projektbeschreibung
(Kurzübersicht)
Projektstandort: Luang Prabang Provinz, Laos
Projektbezeichnung: Schulbau
Beginn: nach Erhalt des Geldes Laufzeit: 2 Monate
Projektpartner: Schule, Lehrer, Dorfmitglieder und Distriktregierung
Antrag: Christian Volker Ide

Zielgruppe

Direkt Begünstigte:
Schule, Schulkinder und Lehrer

Mittelbar Begünstigte:
Schule, Schulkinder von 6-9 Jahren, aus umliegenden Gemeinden, Lehrkräfte, Familien im Distrikt.
Projekthintergrund
Die alte Schule besteht aus einem Holzgebäude und mit insgesamt 1 Klassenraum. Im offenen Gebäude sind sie, nur vom marodem Dach geschützt, Sonne, Regen und Staub ausgesetzt, der unbefestigte Boden ist insbesondere in der Regenzeit sehr unangenehm, die Kinder sind Schlamm und Blutegeln ausgesetzt. Zurzeit werden Schulkinder von 6-9 Jahren, aus umliegenden Gemeinden, in einer kleinen Tagestätte betreut. Tische, Stühle, Spiel- sowie Lernmaterialien, sind fast nicht vorhanden. Das Gebäude befindet sich in einem desolaten Zustand. Ein Spielplatz ist nicht vorhanden.

Ziele des Projektes sowie erwartete Ergebnisse
mittelbar (Vision, ideelle und langfristige Ziele, „goals“):
Das Personal kann die Kinder, durch den Bau einer neuen Schule und eine Materialverbesserung, sehr gut qualifizieren. Durch unsere Maßnahme wird erreicht, dass die Kinder so gut wie möglich in der Schule ausgebildet werden. Die Voraussetzungen, für eine qualifizierte Betreuung der Kinder, sind geschaffen.

unmittelbar (konkrete Ziele, realistisch, kurzfristig, messbar, „objectives“): Geplant sind, das Gebäude neu zu bauen. Die Schule soll ebenfalls eine Grundversorgung an Stühlen, Schreibtischen, Tafel, Spielsachen, einen Spielplatz und Lernmaterialien bekommen.

Beantragte Summe
4000€ Stand 30.03.2010

Es können aufgrund der großen Armut in diesem Distrikt, keine finanziellen Mittel für den bau einer neuen Schule zu Verfügung gestellt werden. Die Eigenleistung besteht aus Arbeitskraft der Familien und der Lehrer.

Folgekosten- finanzierung
Es sind keine Folgekosten für dieses Projektes zu erwarten.

Projektstandort

Die Umgebung der Schule, sowie die Wohnhäuser der meisten Kinder, sind von großer Armut geprägt. Die Kinder haben in dieser Schule die einzige Möglichkeit wieder Kind zu sein, leider ist dies aufgrund der mangelnden Material und Spielmöglichkeiten nicht möglich. Laos gehört zu den zehn ärmsten Ländern Asiens, ist jedoch von den aufstrebenden “Tigerstaaten” Thailand, Vietnam und China umgeben. Fast zwei der fünf Millionen Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. 40 Prozent der Kleinkinder sind unterernährt. Der Grund: die traditionelle Einnahmequelle in den Bergregionen, der Reis- und Wanderanbau, geht unter dem einsetzenden Klimawandel zurück und bringt keine Erträge mehr. Viele Bergdörfer sind noch nicht über Straßen erreichbar. Die Bewohner leben isoliert ohne Zugang zu Märkten, Ärzten oder Schulen. Die mangelnde medizinische und tierärztliche Versorgung führt häufig zu Epidemien und zum Tod ganzer Tierbestände.
Lokaler Träger
Der Lokale Träger hat bisher keine Unterstützung und Hilfe erfahren.
Bisherige Aktivitäten der Begünstigten
Keine

Verantwortliche Partner NGO
Verantwortliche vor Ort sind, NGO Save the Childrens Souls, die Kreisbewohner und Leitung der Schule
Projekthintergrund
Die Kmu Minderheit, früher Ka = Sklaven genannt (zwischenzeitlich staatlich untersagt) lebt an den Berghängen und kam laut ihrer eigenen Geschichte einst aus der Gegend des heutigen Kambodscha. Dafür könnte ihre vom Laotischen völlig verschiedene Sprache den Beweis liefern, sie ist mit dem Kambodschanischen verwandt. Da die Kmu traditionell halbnomadisch lebten und teilweise noch leben, sind ihre Häuser, hauptsächlich gefertigt
aus Baumstämmen und Bambusmatten, leicht zerlegbar und transportabel.
Für diese Volksgruppe ist es überaus schwierig, den Lebensunterhalt für ihre Familien zu sichern. Mit unglaublicher Mühe und ausschließlich in Handarbeit wird Trockenreis angebaut, der nur einmal im Jahr geerntet werden kann. Er stellt die Ernährungsgrundlage der Menschen dar. Auch findet man in ihren Dörfern Tierhaltung in bescheidenem Maße. In der Regenzeit treten häufig Tierseuchen auf, die die Bestände vernichten. Einige kleine Nebeneinkünfte bietet der Dschungel, Maulbeerbaumrinde wird zur Papierherstellung „geerntet“, der dafür verwendbare Bast in Handarbeit, auch schon von kleinen Kindern, mühsam mit dem Messer von der Rinde abgeschält. Die Händler holen das getrocknete, nun sehr leichte Material ab, der von ihnen bezahlte Kilo Preis, liegt bei 0,20 $US. Auch Kaen, die Blüte einer Grasart, wird im Urwald geschnitten, über Feuer getrocknet und von den Blütchen befreit. Das getrocknete Material ist in Vietnam, aber auch in Laos sehr begehrt, es dient zur Anfertigung weicher Besen. Diese werden teilweise auch von den Kmu selbst hergestellt und in kleinem Stil vertrieben. Auch hier ist der Preis, den die Händler anbieten, sehr gering, die Arbeit langwierig. Des Weiteren
stellen die Kmu ihre traditionellen netzartigen Beutel, genannt Thong Pai Khon selbst her. Jeder führt diese zum Sammeln mit sich. In sehr aufwändiger Handarbeit wird Keua Piad, eine Lianenart, die im Dschungel wild wächst, vom Holz befreit, die Fasern fermentiert, geklopft und dann von Hand gesponnen. Daraus häkeln die Frauen, ohne Werkzeug, nur mit den Händen, die kunstvollen, feinen Netze. Die Materialvorbereitung für einen Beutel dauert eine, das Fertigstellen eine weitere Woche. Das harte, einfache Leben als Sammler schenkt diesen Menschen wenig Zeit, Kunst oder Kultur wirklich zu entwickeln.
TP Ha Tinh, Vietnam 03.04.2010

Projekthintergrund

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