Bei dem Besuch einer KMU (siehe unten) Schule mit 28 Kindern, die in 2 Klassen unterrichtet wurden, wurde ich so unsagbar traurig bei diesem Elend. Ich hatte wie so oft einen Klos im Hals, durch mein Lachen konnte ich aber die Tränen unterdrücken die mir diese wundervollen kleinen Kinder, in ihrer notdürftig zusammengezimmerten Schule, ohne ihr Wissen bereiteten. Ich stand nun da in dieser Baracke, umringt von kleinen Mäusen die mich mit großen Augen anschauten und sich fragten von welchem Planeten denn der Onkel kommt. Die mir lachend zeigten wie stolz sie waren, wenn überhaupt, ein Heft und einen Kugelschreiber zu besitzen, einen Besitz der sie so unsagbar Reich machte. Ich konnte nicht anders als kurz nach meinem Eintreffen die Schule wieder zu verlassen, also ging ich raus und die Tränen liefen mir über das Gesicht. Ich ging eine weile in Ihr Dorf um etwas Milch, Bonbons und Kekse zu Kaufen, leider wurde ich auf den Boden der krassen Realität zurück geholt. In ihrem Dorf gab es 2 Läden, naja Läden, es waren Bretterbuden mit ein paar wenigen Sachen als Angebot. Also Kaufte ich die ganze Milch, es waren 9 0,25l Trinktütchen, alle Stifte im Dorf genau 23 und ein paar Kekse. Leider waren dort keine Hefte zu finden und von nahrhaften Essen war schon garnicht die Rede. Mit 5 Tüten in der Hand und getrockneten Tränen auf der Wange ging ich wieder in die Schule und hätte Rotz und Wasser heulen können als ich sah wie diese Kinder sich freuten. Leider bin ich nicht so stark, leider geht es mir immer so nahe Kinder zu sehen die bei einem Bonbon denken man legt ihnen die ganze Welt zu Füßen. Gedanken huschten mir durch den Sinn, wie ist es bei uns, wie ist es in der Welt in der man alles hat, gedankenlos schaute ich mir die kleinen an und freute mich letztendlich mit ihnen. Dann ist mir bewusst geworden, dies ist ihr Leben, sie sind es nicht anders gewöhnt, doch ich kann es ändern. Ich habe die Macht, ich komme aus der Reichen Welt, ich habe Freunde die Geld haben, ich kenne Menschen die diesen kleinen mehr Freude schenken können. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun damit diese Würmchen die Macht des Wissens kennenlernen, um so vielleicht auch mal die Macht zu besitzen Menschen aus der reichen Welt kennen zu lernen um so ihrem Dorf zu helfen. Ich hoffe wir schaffen es sehr schnell, denn die Regenzeit kommt früh, um ihnen diesmal ein menschengerechtes Lernen zu ermöglichen.
Die Kmu Minderheit,
früher Ka = Sklaven genannt (zwischenzeitlich staatlich untersagt) lebt an den Berghängen und kam laut ihrer eigenen Geschichte einst aus der Gegend des heutigen Kambodscha. Dafür könnte ihre vom Laotischen völlig verschiedene Sprache den Beweis liefern, sie ist mit dem Kambodschanischen verwandt.
Da die Kmu traditionell halbnomadisch lebten und teilweise noch leben, sind ihre Häuser, hauptsächlich gefertigt aus Baumstämmen und Bambusmatten, leicht zerlegbar und transportabel. Für diese Volksgruppe ist es überaus schwierig, den Lebensunterhalt für ihre Familien zu sichern. Mit unglaublicher Mühe und ausschließlich in Handarbeit wird Trockenreis angebaut, der nur einmal im Jahr geerntet werden kann. Er stellt die Ernährungsgrundlage der Menschen dar. Auch findet man in ihren Dörfern Tierhaltung in bescheidenem Maße. In der Regenzeit treten häufig Tierseuchen auf, die die Bestände vernichten. Einige kleine Nebeneinkünfte bietet der Dschungel, Maulbeerbaumrinde wird zur Papierherstellung „geerntet“, der dafür verwendbare Bast in Handarbeit, auch schon von kleinen Kindern, mühsam mit dem Messer von der Rinde abgeschält. Die Händler holen das getrocknete, nun sehr leichte Material ab, der von ihnen bezahlte Kilo Preis, liegt bei 0,20 $US. Auch Kaen, die Blüte einer Grasart, wird im Urwald geschnitten, über Feuer getrocknet und von den Blütchen befreit. Das getrocknete Material ist in Vietnam, aber auch in Laos sehr begehrt, es dient zur Anfertigung weicher Besen. Diese werden teilweise auch von den Kmu selbst hergestellt und in kleinem Stil vertrieben. Auch hier ist der Preis, den die Händler anbieten, sehr gering, die Arbeit langwierig. Des Weiteren
stellen die Kmu ihre traditionellen netzartigen Beutel, genannt Thong Pai Khon selbst her. Jeder führt diese zum Sammeln mit sich. In sehr aufwändiger Handarbeit wird Keua Piad, eine Lianenart, die im Dschungel wild wächst, vom Holz befreit, die Fasern fermentiert, geklopft und dann von Hand gesponnen. Daraus häkeln die Frauen, ohne Werkzeug, nur mit den Händen, die kunstvollen, feinen Netze. Die Materialvorbereitung für einen Beutel dauert eine, das Fertigstellen eine weitere Woche. Das harte, einfache Leben als Sammler schenkt diesen Menschen wenig Zeit, Kunst oder Kultur wirklich zu entwickeln.
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Ich Bitte sie so sehr, Bitte helfen Sie…
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