Erste Analyse für Hilfspaket Flutnachsorge,

am 09.10.2010 Startete das Projekt „Pakete zur Selbstversorgung“ durch die Organisation Save the Children`s Souls. Dieses Projekt ermöglicht den Flutopern ein neues Einkommen zu generieren und wird aus den Spendengeldern von Save the Children`s Souls SCSI finanziert. Im Rahmen dieses Projektes werden, an schwer getroffene Flutopfer, Mittel in Form von Hühnern, einem Schwein und Saatgut bzw. Reis, in einem Gesamtwert von je 100€ ~ 2.700.000VND pro Familie zu Verfügung gestellt. Bei den Familien die von uns unterstützt werden handel es sich um Familien deren Hauser Zerstört oder beschädigt wurden, die jegliches Vieh und Saatgut, bzw. ihre angebauten Produkte in den Fluten verloren haben. Da so viele Menschen von der Flut betroffen sind und unsere Projektmittel nicht jeden unterstützen können, konzentrieren wir uns nur auf Familien die behinderte Kinder haben, in der nur noch ein Elternteil die Familie führt, in denen viele Kinder wohnen und die unter die Extremarmut, Festlegung „Vereinte Nationen“ fallen.

Wir besuchten den Ort Duc Nhan 4 in dem Distrikt Duc Tho, der von der Flut mit am stärksten betroffen ist. Für diese Pilotmaßnahme wählten wir, zusammen mit der Distriktregierung und dem Dorfleiter 5 Familien aus, die unsere Regularien erfüllten. Durch eine solch kooperative Vorgehensweise versuchen wir Neid und Missgunst unter den Dorfbewohnern zu vermeiden um so die soziale Stimmung innerhalb der Gemeinschaft nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen

Die Lage im Dorf selber und den Familien stellte sich wie folgt dar. Das ganze Dorf wurde von der Flut überrascht, wobei das Wasser sehr Rasant anstieg. Die Örtlichen Gegebenheiten sind für diese 54 Familien in Duc Nhan 4 insofern schlimm da ihr Dorf genau vor einem Damm liegt. Dies hatte zufolge dass der Wasserspiegel dort im Durchschnitt auf etwa 2 Meter anstieg und 10 Tage Stand ohne abfließen zu können. Dies wiederum führte dazu das 100% des Gemüseanbaus, 20ha Mais, 7t Reis und ~ 1km Straße zerstört wurde und viele Häuser baufällig sind.

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Arbeit und Situation in Ha Tinh

das Wasser ist in der ganzen Provinz soweit abgelaufen das kein Haushalt mehr unter Wasser steht. Die Umgebung sieht fast wieder normal aus, wobei die Aufräumungsarbeiten vielerorts noch voll im Gange sind. Leider ist mit dem Verschwinden des Wassers die Lage der Menschen nicht besser geworden. Wie ihr in einem unteren Blogeintrag entnehmen könnt, wurde von tausenden Menschen die Lebensgrundlage Zerstört. Das Hab und Gut der Familien wurde vernichtet, der Viehbestand sowie die angebauten Nahrungsmittel, dies hat zur Folge dass die Menschen nicht mehr die Möglichkeit haben selbst Einkünfte zu erwirtschaften. Die nächste Reisernte ist im April, was bedeutet dass erst dann auch ein neues Einkommen die Lage der Familien verbessern wird.

Wir unsererseits beginnen nun mit der Flutnachsorge und dem Verteilen der Hilfspakete, die eine nachhaltige Einkommensmöglichkeit schafft. Wir verteilen Saatgut und Tiere, denn durch Hühner, Kaninchen und Schweine ist die Möglichkeit gegeben sehr schnell Nachwuchs zu züchten und Gelder zu erwirtschaften.

Da wir nicht alle Familien Unterstützen können und tausende betroffen sind, werden und sind wir wie folgt vorgegangen. Es hat Absprachen mit den Distriktleitungen über die Art der Zerstörung in den Dörfern gegeben. Wir ermittelten so die am Stärksten betroffenen Bereiche in den Distrikten. Durch ein Treffen der Distrikt- und Dorfleitungen wurde abgeklärt welche Familien in diesen Bereichen von der Flut am meisten betroffen sind. Folgende Festlegung von uns spielte in der Entscheidungsfindung ebenfalls eine große Rolle. Es wird bei der Verteilung neben dem Grad der Zerstörung, ebenfalls berücksichtigt das Familien mit einem alleinerziehendem Elternteil, behinderten Kindern, vielen Kindern, einem zerstörten Haus oder toten Familienangehörigen bevorzugt werden. Eine Entscheidungsfindung durch die Dorfleitung ist notwendig, um Neid und Missgunst anderer Dorfbewohner zu Unterbinden und die Einbeziehung aller beteiligten in die Vergabe der Mittel zu gewährleisten.

Wie gesagt können wir nicht alle Menschen durch unsere Unterstützung erreichen, da der Schaden so enorm ist. Aber wir können durch unsere Hilfe vielen Menschen und Ihren Familien einen Neuanfang ermöglichen und ihnen wieder Hoffnung schenken.

Ich versichere allen Spendern das jeder einzelne Cent von Ihrem Geld dort ankommt wo es benötigt wird. Ich bin sehr sehr stolz das wir zusammen erreichen können, diesen Menschen zu Ermöglichen einen Neuanfang zu beginnen.

Ich bedanke mich in diesem Rahmen bei allen Beteiligten die diese Hilfe möglich machen, bei den Menschen die Geld zu Verfügung stellen, ebenso wie bei denen die mit ihrem unermüdlichem Einsatz die Hilfe vor Ort mittragen. Ihr seid die Menschen die Hoffnung in die Welt tragen.

Mit großem Respekt und Freude bedanke ich mich bei allen Unterstützern der Nothilfe in Ha Tinh.

Liebe Grüße sendet euch, Christian Volker Ide aus der Ha Tinh Provinz.

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Luttumer hilft Flutopfern

Entwicklungshelfer Lennart Rieck bittet aus Vietnam um Spenden für Bevölkerung – 03.11.2010 –

Von Steffen Lühning

Kirchlinteln-Luttum. Lennart Rieck aus Luttum wollte in Vietnam eigentlich jungen Menschen Englisch beibringen. Im Rahmen des ‚weltwärts‘-Programmes ist der 20-Jährige, der in diesem Jahr sein Abitur am Gymnasium am Wall bestanden hat, für den Deutsche Entwicklungsdienst (DED) tätig. In Folge verheerender Überschwemmungen ist er nun in ein Krisensoforthilfeprogramm eingestiegen.
Wie Rieck berichtet, haben zwei verheerende Fluten in den letzten Wochen das nördliche Zentralvietnam heimgesucht. Orte und Städte standen in kürzester Zeit bis zu drei Meter unter Wasser. Besonders stark betroffen sei die Bevölkerung in der Provinz Ha Tinh, in der die Menschen mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 450 US-Dollar leben müssten. In dieser Region kämpfen laut offiziellen Angaben 800000 bis 1,2 Millionen Menschen gegen die Flut und ihre Folgen, 200 Vietnamesen starben bereits.

Um den Menschen zu helfen, unterstützt Rieck nun ein weiteres DED-Projekt: ‚Der DED hat sich mit anderen Organisationen zusammengeschlossen und ein Projekt zur Krisensoforthilfe begonnen‘, berichtet der 20-Jährige. ‚Der erste Schritt war die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln. Wir mussten mit Booten in die Dörfer fahren, die komplett von der Außenwelt abgeschnitten waren. Sobald das Wasser zurückgegangen ist, wollen wir den Opfern der Flut Tiere übergeben, um den Menschen schnell wieder zu einem Einkommen zu verhelfen‘, erklärt Rieck.

Nach der Reparatur der Bewässerungssysteme, die mit internationaler Unterstützung über die letzten Jahre aufgebaut wurden, soll auch Saatgut ausgeben werden, ‚um die Menschen auch langfristig zu unterstützen‘, so Rieck weiter. Durch die Flut seien komplette Reis- und Erdnussernten weggespült worden. ‚Die Menschen haben nicht nur ihr gesamtes Hab und Gut verloren, sondern zudem jegliche Perspektive‘, erläutert Lennart Rieck die schwierige Situation. Die Gelder, die Deutschland dem DED dieses Jahr zur Verfügung gestellt hat, seien allerdings schon weitgehend verplant. Die Bevölkerung sei auf die Hilfe ihrer Mitmenschen in Vietnam und auch auf internationale Unterstützung angewiesen.

‚Wir können nicht jedem helfen, aber je mehr finanzielle Mittel wir zur Verfügung haben, desto mehr Menschen können in ihrem Kampf um eine Perspektive unterstützt werden‘, bittet Rieck um Unterstützung aus seiner Heimat. Gespendet werden kann zum Beispiel an die Nicht-Regierungs-Organisation ‚Save The Children’s Souls e.V.‘, Kontonummer 110011228, BLZ 52052154 (KSK Schwalm-Eder). Die Organisation werde von Christian Volker Ide geleitet, der wie Lennart Rieck für den DED aktiv sei und seit über zwei Jahren an der Berufsschule arbeitet. ‚Die Spenden kommen direkt bei der Bevölkerung an und werden ihren Zweck erfüllen‘, versichert Rieck.

 Quelle:http://www.weser-kurier.de/Artikel/Region/VERDENER+NACHRICHTEN/257634/Luttumer+hilft+Fluopfern.html

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Auszeichnung für Fluthelfer von SCSI, DED und GTZ

Am 01.November besuchte Mr Ding, im Auftrag des Provinzleiters von Ha Tinh Mr Vu Kim Cu, die Deutschen Helfer von Save the Children`s Souls, DED und GTZ. Mr Ding dankte den Helfern und der Helferin, die bei der verheerenden Flut in der Vietnamesischen Katastrophenregion helfen. Die Provinzleitung zollte den Helfern Anerkennung für ihre Leistungen und verlieh ihnen die Ehrenurkunde der Provinz Ha Tinh.

Ein Lob wurde auch ausgesprochen für die Männer und Frauen, die durch ihren unermüdlichen Spendeneinsatz aus Deutschland und Vietnam die Hilfe vor Ort mit möglich gemacht hatten.

Im Festsaal des Regierungsrestaurants wurde nicht mit warmen Worten gespart. „Sie leisten äußerst professionelle Hilfe umden von der Katastrophe betroffenen Menschen ein Stück Hoffnung zu gegeben“, betonte Mr Ding. Er strich aber auch die Leistungen von Freunden und Angehörigen der Helfer heraus: „Durch Ihre Spenden aus Deutschland und Vietnam geben Sie den Helfern im Einsatz den Rückhalt, den sie in schwierigen Situationen brauchen.“

Mr Ding „Nehmen Sie diesen Empfang als Zeichen des Dankes. Und als Zeichen, dass Ha Tinh hinter ihnen steht.“

Begonnen hatte der bislang größte Hilfseinsatz der Mitarbeiter in Ha Tinh unmittelbar nach den ersten Schreckensmeldungen am 14.102010. Die GTZ durch Herr Lothar Duelberg startete sofort zu Evakuierungsfahrten, versorgte Menschen mit Lebensmitteln, Decken und Wasser. Kurz darauf  beteiligten sich ebenfalls Save the Children`s Souls, DED und DED Weltwärts Mitarbeiter an der Arbeit in den besonders schwer getroffenen Provinzen von Ha Tinh, um den Einsatz ihres Freundes und Kollegen Duelberg zu unterstützen.

Unsere vorläufige Bilanz am 1 November 2010: 104 Brunnen gereinigt, 110 Pumpenstationen analysier und zum Teil instandgesetzt, Mehr als 3.000 Familien, etwa 18.000 Menschen, mit Lebensmitteln, Decken, Schwimmwesten versorgt – und eben „ein Stück Hoffnung“ für die Menschen gebracht.

Es ist zu sagen dass die Hilfe nicht abreißt, weitere Projekte befinden sich in Durchführung und Vorbereitung, denn die Not in Ha Tinh ist sehr groß.

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