Fluthilfe, Pumpenreparatur zur Feldbewässerung

Am Samstag, den 23. Oktober 2010, fuhren wir in Zusammenarbeit mit der GTZ, welche sowohl ein Fahrzeug, wie auch Informationen zum Zustand der Distrikte bereitstellte, in die Kommunen Trung Loc und Khanh Loc, im Can Loc Distrikt. Den ded und die NGO „Save the Children’s Souls“ unterstützten drei Lehrer der Viet-Duc Schule Ha Tinh und eine Ifat Mitarbeiterin.  In den Kommunen untersuchten wir den Zustand der Wasserpumpen, welche zur Bewässerung des Reises nötig sind. Fünf der Pumpenstationen befanden sich in Khanh Loc, zwei in Trung Loc. Der Zustand der Pumpen stellte sich als sehr differenziert heraus. Der Großteil der Pumpen muss getrocknet, gereinigt und neu isoliert werden. Eine Pumpe stellte sich als funktionsfähig und noch nicht in Betrieb genommen heraus. Eine Pumpe war hingegen in einem Maße beschädigt, dass eine Reparatur unwirtschaftlich wäre und der Kauf einer neuen anzuraten ist. Die meisten Pumpen standen vollkommen unter Wasser und sind dementsprechend beschädigt. Teilweise ist das Wasser noch nicht weit genug abgelaufen, um die Stationen besichtigen zu können. Zusammenfassend zu sagen ist, dass die Wasserpumpen zwar beschädigt sind, zum Großteil jedoch mit relativ geringem Kostenaufwand wieder instand gesetzt werden können, sodass Reisbauern schnell wieder selbst wirtschaften können. Für die Landbevölkerung der Region stellt der Reis- und Gemüseanbau oft die einzige Einnahmequelle da. Aufgrund der örtlichen Begebenheiten sind sie jedoch auf ein Bewässerungssystem angewiesen, somit können sie sich nur mit solchem selbst versorgen. Für die Reparatur der Pumpen hat sich die Viet-Duc Schule bereiterklärt, was sowohl Kosten einspart, als auch eine projektübergreifende Kooperation darstellt.

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Vietnam: Reis, Nudeln für dankbare Flutopfer in Duc Dong

Dort haben gestern meine Freunde von der GTZ, dem DED und SCSI den dringend benötigten Reis, Nudelsuppen und Schwimmwesten an Flutopfer verteilt. Die Fahrt über verschlammte Straßen und geflutete Brücken war jedoch abenteuerlich.

In Duc Dong hat sich das Wasser noch nicht ganz zurückgezogen und die Spuren der Flut sieht man überall ganz deutlich. Die Straßen sind schlammig und die Fußböden in den Häusern sind mit braunem Matsch und Unrat bedeckt. Auf den Böden der noch stehenden Wohnhäuser türmen sich Hausrat und zerbrochene Möbel. Viele Menschen sind obdachlos und es fehlt ihnen das Nötigste zum Überleben. Obwohl die meisten Bewohner  bei Beginn der Flut genug Zeit hatten sich in Sicherheit zu bringen, ist ein Kind 2 1/2 Jahre ums Leben gekommen und 25 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Überlebenden müssen nun mit den Folgen der Flut kämpfen, dem Mangel  an Lebensmitteln, Wasser, sowie das fehlen Vieh und Saatgut zum Aufbau einer neuen Existenz. Das stehende Wasser bedeutet eine große Seuchengefahr für die Bewohner der Kommune.

Die Hilfe von internationalen Organisationen kommt so gut wie gar nicht, da die Medienpräsenz international nicht vorhanden ist. Viele Zugangsstraßen und Brücken sind zerstört. Überall wo ich hinkomme, spüre ich die Frustration der Bevölkerung. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Menschen in Europa und anderen reichen Ländern die Situation hier in Ha Tinh bewusst wird und sie spenden, damit die Betroffenen hier in Ha Tinh nicht das Gefühl haben alleine gelassen zu werden. Das hat sich auch in Duc Dong gezeigt: Die Dankbarkeit der Menschen war groß, als unsere 7-köpfige Truppe mit den Hilfsgütern dort ankam. Die Männer, die die Säcke mit Hilfsgütern entladen haben, lachten und freuten sich, dass endlich Hilfe kommt.  Wir konnten heute immerhin rund 700 Personen mit den nötigsten Nahrungsmitteln versorgen. Die Verteilung wurde von der Distriktregierung unterstützt damit die Hilfe auch reibungslos abgelaufen konnte.

Heute fahre ich mit DED Weltwärts, GTZ und einem Team der Deutsch Vietnamesischen Berufsschule aus Ha Tinh in den Distrikt Can Loc. Dort werden wir bewässerungspumpen für Reis- und Gemüsefelder instandsetzen, umso wieder schnelle Pflanzungen und damit Einkommen zu ermöglichen.

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Humanitare Hilfe von Deutschen Organisationen

Projektdaten

Land/Region: Ha Tinh / Vietnam
Kurzbeschreibung: Humanitäre Hilfe für die Betroffenen der Flut
Organisationen: SCSI, DED, DED Weltwärts, GTZ
Finanzierung: Save the Children`s Souls, GTZ
Laufzeit: Oktober 2010 – ????

 

 

 

 

 

 

Helfer bei der Analyse Betroffener Gebiete für Projektplanung und die Verteilung von Nahrungspaketen.

Die Ha Tinh Provinz erlebt zurzeit die schlimmste Flut seit seiner Geschichte. Über 90 Menschen starben und rund 800.000 von 1.200.000 Menschen sind nach offiziellen Angaben betroffen.

Momentan werden von den in Ha Tinh operierenden Experten der deutschen Entwicklungshilfeorganisationen der GTZ des DED und des DED Weltwärts sowie von Save the Children´s Souls ehrenamtlich Hilfsgüter, wie Decken, Wasserkanister und Lebensmittel verteilt.

In Ha Tinh wurden nur am letzten Wochenende mehr als 68.000 Menschen in Sicherheit gebracht, ein Tropensturm hatte am Freitag starke Niederschläge ausgelöst und in 90% der Provinz Überflutungen und Erdrutsche verursacht. Am Sonntag galten noch 37 Menschen als vermisst. Viele Opfer wurden im Schlaf von den Wasser- und Geröllmassen überrascht, die Opferzahl werde vermutlich noch steigen.
.Es wurden nach Angaben unserer Behörden hier tausende Hektar Ackerboden überflutet. Für die betroffenen Menschen werden dringenst „rund 5000 Tonnen Reis“ sowie Medikamente und sauberes Wasser benötigt. Es sind viele Schulen, Gesundheitseinrichtungen, Kirchen und Verwaltungseinrichtungen betroffen. Bereits Anfang des Monats hatte es nach tagelangen heftigen Regenfällen schwere Überschwemmungen in Ha Tinh gegeben, bei denen mehr als 60 Menschen starben und etliche noch vermisst werden.

Wie hilft der DED?


Der DED / GTZ half sofort nach Eintreffen des Wirbelsturms und versorgte die Betroffenen mit Lebensmitteln und Nothilfepaketen. Mehr als 3.000 Familien, etwa 18.000 Menschen, erhielten mit Hilfe des DED, der GTZ und SCSI, Lebensmittel, mit denen sie in den ersten Tagen nach der Katastrophe eine Notunterkunft einrichten konnten.

     

Hilfe von SCSI, GTZ und DED in Ha Tinh.

Nahrungspakete, gefüllt mit Reis, Fertignudelsuppen und Wasser verteilten die SCSI, DED / GTZ-Helfer an insgesamt 3.000 Familien. Damit konnten die Einwohner die ersten anderthalb Monate nach dem Wirbelsturm überleben. Diese Hilfe wurde finanziert von der GTZ. Weitere Familien warten noch auf Hilfe.


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